Der Blubberkönig - Blubbs in Not:
Es war ein wundervoller Tag für einen Ausflug zum schönen Funkelsee. Schon lange freute
sich Lalila auf so eine Gelegenheit mit Oma Petalia wieder einmal schwimmen zu gehen.
Jumilo – Lalilas Cousin hatte einen großen Korb mit Picknicksachen in der Hand.
So überzeugend wie ihre Enkelkinder hatte noch niemand Oma Petalia überreden können.
Rasch packte sie eine rosa Tasche mit Badesachen. Kaum waren sie am türkisfarbenen Funkelsee angekommen, waren auch schon alle vergnügt am Plantschen. Lalila und Jumilo tauchten nach den lila Groschenmuscheln. Als Lalila ganz aufgeregt auftauchte und „Oma - Oma“ rief. „Ich habe so einen besonderen Farben wechselnden Funkelfisch, wie aus deinem Märchenbuch gesehen“. Wirklich, genau so einer wie Blubber – der König der Funkelfische. Nur in so einem seltsamen Grünton, der lila Funkelstreifen bekommt“. „Oh - das ist ein Jungfisch, woher der wohl kommt? Sind dort noch weitere Funkelfische zu sehen? “, fragte Oma Petalia. „Ich habe nur diesen gesehen. Er sieht so traurig aus. Vielleicht sucht er seine Familie“, meinte Jumilo. „Es ist fast wie ein Wunder, denn eigentlich gibt es solche Funkelfische nur im Märchen. Aber man munkelt auch, dass es eine Sage vom Funkelfisch gibt, die besagt, dass nur ganz besondere Kinder - nämlich Königskinder mit blauen Augen, die nicht älter als 7 Jahre sind, einen Funkelfisch sehen und verstehen können“. Kaum hatten die zwei dies von Oma gehört, waren sie auch schon wieder schnell runter zum Groschenmuschelriff getaucht. Sie wollten den kleinen Funkelfisch fragen, warum er so traurig war. Als sie ihn dort unten schwimmen gesehen hatten, versuchten sie, ob es ihnen wirklich möglich war, sich mit dem Fisch unter Wasser zu unterhalten. Aber außer einem hilflosen Blubb kam nichts aus ihrem Mund. Traurig und völlig ratlos schwammen beide wieder nach oben. Dort angekommen, wollten sie gerade die neuen Ereignisse Oma Petalia erzählen, als sie neben sich im Wasser eine leise Stimme hörten: „Hallo ihr zwei, ich brauche dringend eure Hilfe“! Aber weit und breit war kein Mensch im Wasser zu sehen. „Da sch.. sch.. schau mal. Der kleine Fisch neben dir Lalila, der spricht ja wirklich“, sagte Jumilo. Überrascht von der Schönheit der Farben des Fisches und natürlich von der Tatsache, einen Fisch zu verstehen, meinte dieser nur: „Wie können wir einem Fisch helfen?“ „Ich bin in den großen lila Strudel gekommen. Der hat mich weit entfernt von meiner Mama gerissen. Ich bin so alleine ohne meine Familie“, sagte der Funkelfisch. „Wenn wir einen Turm von lila Groschenmuscheln bis zur Wasseroberfläche bauen und ihn umkippen, könnte dieser neu gebaute Turm durch das Umkippen eventuell wieder einen lila Strudel verursachen. Vielleicht bringt dich dieser neue Strudel dann wieder zurück?“, meinte Jumilo. „Oh, super Idee, lass uns sofort anfangen“, fügte Lalila hinzu und tauchte los. Sie sammelten ganz eifrig die lila Muscheln und türmten sie ganz hoch aufeinander auf. Als sie wieder auftauchten, kam der kleine Fisch wieder neben sie und bemerkte: „Ich heiße übrigens Blubbs, ich denke mein Vater, der Funkelfischkönig Blubber, wird euch für eure Hilfe belohnen. Wartet nachher im Abendrot dort drüben, hinter dem glitzernden Fels. Bis bald und herzlichen Dank!“ Jumilo stellte noch eine Groschenmuschel auf den Turm und er kippte. Es entstand ein wunderschöner lila Strudel. Und weg war Blubbs. Nachdem sie alles haargenau Oma Petalia erzählten, warteten sie alle gespannt hinter dem glitzernden Felsen. Pfuhh.... ein wunderbar leuchtender Lichtstrahl kam aus dem Wasser. Drei Frösche sprangen aus dem Wasser und legten jeder eine goldene Muschel vor die Füße der beiden Kinder. Aus dem Wasser sprach eine dunkle Stimme: “Danke, dass ihr meinem Sohn so selbstlos geholfen habt. Nehmt dies als bescheidenen Dank. Wann immer ihr Hilfe braucht, reibt an den goldenen Muscheln, sie werden durch ihren Gesang meine Boten rufen - egal ob im Wasser oder an Land, es reicht euch immer jemand die Hand! So lebt wohl.“
Das war ein wundervoller Tag.