Die Türken trinken sehr viel Tee und der Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei ca. 3 kg pro Jahr. Durch den hohen Importzoll, aber auch ihre Tradition, sind die Türken vorrangig an ihren eigenen in der Türkei angebauten Tee gewohnt. Die Sträucher werden bei der Ernte nicht gepflückt, wie sonst fast überall in der Welt, sondern geschnitten und enthalten daher auch viele ältere Blätter und Stengelanteile. Aus einem solchen Schnitt kann natürlich kein „Blatt-Tee“ hergestellt werden und wird deshalb zu kleinen „Broken-Graden“ verarbeitet. Da aus diesem Tee naturgemäß kein blumiges Aroma entstehen kann, ist man den Tee sehr kräftig gewohnt. Der Aufguß wird lang gekocht und ist sehr stark.

Traditionell wird der Tee sehr heiß in einem Glas serviert. Anfangs hält man daher das heiße (übrigens charakteristisch geschwungene) Glas mit den Fingerkuppen am oberen Rand und schlürft den Tee ab. Er wird meist „ohne alles“ getrunken.

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